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So macht’s: trivago
21
Sep 2017

So macht’s: trivago

Wir begrüßen Elsbeth Reinke von trivago – dem Vorzeige-Startup aus Düsseldorf. 

Stell Dich doch bitte kurz unseren Lesern vor.

Elsbeth Reinke: Ich bin Elsbeth Reinke, Niederländerin, komme aus dem Nordosten von Groningen. Bei trivago bin ich Product Developerin für interne Kommunikations- und Kollaborationstools. Das heißt, dass ich mich mit internen Kommuni­kations­­projekten beschäftige und die Tools, die wir dafür nutzen betreue. Mein Ziel ist, dass jeder Mitarbeiter so effizient wie möglich arbeiten kann. Unsere Tools sollen uns in unserer täglichen Arbeit unterstützen.

Wie sieht bei Dir ein typischer Arbeitsalltag aus?

Elsbeth Reinke: Ich fange normal­er­weise zwischen 9 und 10 Uhr an. Checke meine Emails, neue Tasks und Slack-Nachrichten. Danach fange ich an, meine To-Do-Liste abzuarbeiten. Oft habe ich 2 – 4 Meetings am Tag. In der Zeit, die übrig bleibt, arbeite ich an meinen Projekten. Ich arbeite bis ungefähr 6, und am Montag und Donnerstag mache ich von 6 – 7 Uhr Sport im Office. Es gibt ganz viele ver­schiedene Sportaktivitäten, die von trivago angeboten werden.

Welche Tools setzt Ihr für die Kommunikation und Zusammenarbeit im Unternehmen ein?

Elsbeth Reinke: Viele Tools, die wir nutzen, bauen wir angepasst an unsere Bedürfnisse Inhouse. Aber wir nutzen zum Beispiel Slack, Dropbox, Confluence, Jira & Socialcast. Außerdem nutzen wir einige Office 365 Tools, z.B. Outlook und SharePoint.

Trivago Business

Auf welche zwei Tools könnt Ihr am wenigsten verzichten? Was sind die Gründe dafür?

Elsbeth Reinke: Slack und JIRA. Slack trägt dazu bei, die Zusammen­arbeit bei trivago zu gestalten. Der Großteil der Kommunikation zwischen verschiedenen Teams und innerhalb von Teams geht über Slack. JIRA wiederum ist ein sehr wichtiges Tool für unsere Tech Teams, die zum Beispiel an der trivago Webseite arbeiten, weil sie ihre Arbeit über JIRA managen. Weil Dokumentation im schnelllebigen Software Develop­ment eine echte Herausforderung ist, hilft ein Tool wie JIRA uns, trotzdem immer einen Überblick zu haben, woran gerade gearbeitet wird. So sind und bleiben wir effizient.

Habt Ihr zwischenzeitlich auch mal andere Tools ausprobiert? Wenn ja, wieso seid Ihr bei Slack geblieben?

Elsbeth Reinke: Wir testen eigentlich ständig neue Tools. Slack funktioniert aber zum Beispiel auf allen Operation Systems, was uns sehr wichtig ist, und mit Slack kommen einfach alle Mitarbeiter zurecht. Die Techies mögen die Nerdyness von Slack, bauen ständig neue Integrationen. Die Designer mögen die GIFs und Emoji’s, und alle anderen wissen einfach intuitiv, wie sie mit Slack arbeiten können.

Slack ist aus trivago also nicht mehr wegzudenken. Wie wird es bei euch genutzt?

Elsbeth Reinke: Wie gesagt, ist es die tägliche Kommunikation inner­halb der Teams. Aber auch zwischen verschiedenen Teams, die miteinander arbeiten. Wir nutzen Slack für Alignment, Status Updates, Team Updates und natürlich auch ein bisschen for Fun. 😉

Slack bietet viele Möglichkeiten weitere Applikationen anzubinden. Welche Apps nutzt Ihr am häufigsten in Verbindung mit Slack?

Elsbeth Reinke: JIRA, Officevibe, Bitbucket und Jenkins CI.

Nutzt Ihr das „Slack Enterprise Grid“?

Elsbeth Reinke: Soweit ich weiss, nicht.

Wie behaltet Ihr die Übersicht bei all den vielen Channels?

Elsbeth Reinke: Wir haben Naming Conventions aufgestellt. Die sorgen dafür, dass Team Channels die gleichen Prefixes haben und so weiter. Deswegen weiß jeder, wo man jeden Channel finden kann. Außerdem können Channels, die häufig genutzt werden, fixiert werden. Die erscheinen dann ganz oben auf der Channel-Liste.

Trivago ist ein sehr internationales Unternehmen. Welche Sprache wird in den Channels gesprochen? Gibt es Vorschriften?

Elsbeth Reinke: Unsere Unternehmenssprache ist Englisch. Wenn es aber einen Channel gibt, in dem nur deutsch- oder spanisch­sprachige Mitarbeiter kommuni­zieren, dann verbietet keiner in diesen Sprachen zu sprechen. Es gibt da keine strengen Vorschriften.

In welchem Bereich von Slack wünschst Du Dir zukünftig Verbesserungen?

Elsbeth Reinke: Die Analytics Section könnte besser sein. Und es wäre gut, wenn einige Settings in bestimmten Channels geändert werden könnten, z.B. @channel oder @here für allgemeine, alle Mitarbeiter umfassende Channels, zu disablen.

Was betrachtest Du als die größte Schwäche von Slack?

Elsbeth Reinke: Am ehesten die Gefahr der Überforderung. Mit Slack – insbesondere mit der mobilen App – kann man jede Minute an­sprech­bar sein. Man muss sich also selbst Grenzen setzen. Wir erwarten von unseren Mitarbeitern nicht, dass sie zu jeder Tageszeit Slack checken. Im Gegenteil: Wir empfehlen, Focus-Time für sich einzuplanen und Slack dabei auszuschalten.

Slack bietet wenig Möglichkeiten, um redaktionelle Inhalte, wie z.B. News, darzustellen? Habt Ihr diesbezüglich eine Lösung?

Elsbeth Reinke: Dafür nutzen wir Socialcast und Confluence.

Microsoft schickt mit Teams seit kurzer Zeit einen direkten Konkurrenten zu Slack ins Rennen. Denkst Du, dass MS Teams für Slack gefährlich werden kann?

Elsbeth Reinke: Das kann ich persönlich nicht beurteilen. Wir bei trivago sind auf jeden Fall ziemlich zufrieden mit Slack, weil es zu unserer Unternehmenskultur passt.

Abschließend: Welchen Unternehmen kannst Du Messaging Platforms, wie Slack oder MS Teams, empfehlen?

Elsbeth Reinke: Es passt zu Unternehmen mit offenen und flachen Hierarchien, denn es ist ein intuitives Kommunikationstool, das in Teams und teamübergreifend eine effiziente Zusammenarbeit ermöglicht.

Vielen Dank für das Interview Elsbeth!