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Von der Strategie zur Wirkung: So entwickelst Du eine starke interne Kommunikation
11
Apr. 2025

Von der Strategie zur Wirkung: So entwickelst Du eine starke interne Kommunikation

In den letzten Jahren ist die interne Kommunikation in Unternehmen zu einem strategischen Instrument geworden, um Mitarbeitende zu erreichen, zu be­geistern und an das Unternehmen zu binden. Hybride Arbeitsmodelle, digitale Transformation und wachsende Komplexität führen dazu, dass es immer mehr auf eine durchdachte Strategie für die interne Kommunikation ankommt!

Doch was macht eine gute Strategie eigentlich aus? Und wie gelingt es, sie für die interne Kommunikation aufzubauen? In diesem Beitrag bekommst Du einen Überblick über die wichtigsten Ziele und Elemente einer internen Kommunikationsstrategie!

Was kannst Du Dir unter einer Strategie für die interne Kommunikation vorstellen?

Wenn wir von einer Strategie für die interne Kommunikation sprechen, meinen wir mehr als nur kurzfristige Maßnahmen oder einzelne Kommuni­kations­kampagnen. Es geht um einen langfristigen Plan, der sich an den übergeordneten Unternehmenszielen orientiert und nachhaltige Wirkung entfalten soll. Dabei ist eine gute Strategie zielgerichtet und durchdacht, aber auch immer flexibel genug, um auf Veränderungen reagieren zu können. Sie berücksichtigt die Bedürfnisse der Zielgruppen im Unternehmen und legt fest, wie Kommunikation gestaltet wird – inhaltlich, formal und kanalübergreifend.

Und vor allem: Sie ist kein Selbstzweck. Interne Kommunikation sollte einen direkten Beitrag leisten – auf Transparenz, Vertrauen, Bindung und Ver­änderungs­fähigkeit. Genau darin liegt ihre strategische Bedeutung.

Typische Ziele der internen Kommunikation

Interne Kommunikation ist ein strategisches Instrument, das gezielt eingesetzt werden kann, um Einstellungen zu lenken, Verhaltensweisen zu verändern und die Unternehmens­kultur zu stärken. Dabei lassen sich die Ziele in drei aufeinander aufbauende Wirkungsbereiche unterteilen.

Bei der Erreichung des ersten Kommunikations­ziels kommt es darauf an, Aufmerksamkeit für bestimmte Themen zu schaffen und relevantes Wissen zu vermitteln. Mitarbeitende sollen verstehen, was passiert, warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden – und wie sie selbst davon betroffen sind. Gute Kommunikation schafft hier Transparenz, beugt Gerüchten vor und unter­stützt die Orientierung im Arbeitsalltag, besonders in Zeiten des Wandels.

Information allein reicht manchmal nicht aus – sie muss auch ankommen und wirken. Deshalb kann interne Kommunikation auch darauf abzielen, Akzep­tanz für unternehmerische Entscheidungen zu fördern, Vertrauen aufzu­bauen und die emotionale Bindung zum Unternehmen zu stärken. Wenn Mitar­bei­tende sich gesehen, eingebunden und ernst genommen fühlen, steigt die Zufriedenheit.

In manchen Fällen kann die Kommunikation auch zu einer konkreten Ver­änderung des Verhaltens führen: Mitarbeitende bringen sich aktiv ein, geben Feedback, teilen Informationen im Team oder werden selbst zu Bot­schafter­innen oder Botschaftern. Gerade in Veränderungs­prozessen ist es wichtig, Beteiligung zu ermöglichen und partizipative Formate zu schaffen. So ent­steht ein lebendiger Dialog – und Kommunikation wird zur gemeinsamen Aufgabe.

Bausteine einer erfolgreichen Strategie für die interne Kommunikation

Eine durchdachte Strategie für die interne Kommunikation entsteht nicht über Nacht – sie ist das Ergebnis eines strukturierten Prozesses, der auf fundierten Erkenntnissen basiert. Am Anfang steht die Analyse: Welche Heraus­forder­ungen oder Chancen sollen kommunikativ begleitet werden? Welche Infor­ma­tionen liegen bereits vor? Und wie sieht die aktuelle Kommu­nikations­land­schaft im Unternehmen aus?

Diese Ausgangsanalyse bildet das Fundament für alle weiteren Schritte – denn wer weiß, wo er steht, kann gezielt planen, wohin die Reise gehen soll. Dabei geht es nicht nur um Strukturen oder bestehende Tools, sondern vor allem um Wirkung: Was soll die interne Kommunikation erreichen? Und bei wem?

Hier kommen die wichtigsten Bausteine ins Spiel:

Zielgruppen verstehen – und erreichen

Nicht alle Mitarbeitenden haben dieselben Informations­bedürfnisse oder Zugänge zu Kommunikationskanälen. Deshalb ist eine differenzierte Ziel­gruppen­analyse essenziell. Wer etwa Non-Desk-Worker oder Teilzeitkräfte erreichen will, muss deren Perspektiven kennen – und daraus passende Kommunikationswege und -tools ableiten. Gleichzeitig sollte definiert werden, aus welcher Rolle die interne Kommunikation agiert: vielleicht neutral, unter­stützend oder impulsgebend?

Relevante Inhalte statt Informationsflut

Sind die Zielgruppen klar, geht es an die Botschaften: Was soll gesagt werden – und wie? Inhalte entfalten dann ihre Wirkung, wenn sie zur Situation pas­sen, relevant sind und verständlich aufbereitet wurden. Weniger ist oft mehr – denn Mitarbeitende brauchen keine tägliche Infoflut, sondern Orien­tierung. Eine starke interne Kommunikation stellt daher nicht nur Informa­tionen bereit, sondern filtert, priorisiert und erklärt.

Die richtigen Kanäle – abgestimmt und wirksam

Ob Social Intranet, Newsletter, persönliche Gespräche oder Aushänge: Die Auswahl der Kanäle entscheidet maßgeblich darüber, ob Inhalte auch wirklich ankommen. Eine gute Strategie setzt nicht auf „mehr“, sondern auf gezielt eingesetzte Formate, die sich an Zielgruppen und Inhalten orientieren – gerne in einer Mischung aus digital und analog, zentral und dezentral, synchron und asynchron.

Klarheit über Rollen und Zuständigkeiten

Kommunikation funktioniert nicht im luftleeren Raum. Deshalb ist es wichtig, Verantwortlichkeiten klar zu regeln: Wer erstellt Inhalte? Wer gibt sie frei? Welche Rolle spielen Führungskräfte als Multiplikatoren? Und wie greifen zentrale und dezentrale Kommunikationsstellen ineinander? Je klarer diese Rollen definiert sind, desto reibungsloser gelingt die Umsetzung im Alltag.

Wirkung sichtbar machen – mit passender Erfolgsmessung

Was gut läuft, darf bleiben. Was nicht wirkt, sollte angepasst werden. Strategische interne Kommunikation braucht deshalb auch ein Set an Instrumenten, um ihre Wirkung zu überprüfen: Klickzahlen, Feedbacks, qualitative Interviews oder auch regelmäßige Mitarbeitendenbefragungen helfen, Kommunikationsmaßnahmen datenbasiert weiterzuentwickeln.

Fazit: Strategie als Schlüssel für wirksame Kommunikation

Eine gute Strategie für die interne Kommunikation ist kein Nice-to-have, sondern ein zentraler Erfolgsfaktor in einer immer komplexeren Arbeitswelt. Sie sorgt dafür, dass Informationen nicht nur gesendet, sondern auch an­kommen – und schafft die Grundlage für Vertrauen, Orientierung und Engage­ment. Wer die Bedürfnisse der Zielgruppen kennt, klare Ziele verfolgt und bereit ist, dazuzulernen, schafft echte Mehrwerte für das gesamte Unter­nehmen!

Du möchtest die interne Kommunikation in Deinem Unternehmen durch ein Intranet weiterentwickeln? Dann lass uns gemeinsam schauen, wo Ihr steht – und wie der nächste Schritt aussehen kann.