
Highlights vom IOM Summit 2018
Am 17. – 19. September trafen sich mehr als 80 Teilnehmer und 30 Referenten zum Thema „Digital Workplace & digitale Transformation“ auf dem IOM Summit 2018 in Bonn. Wir waren dabei und haben unsere persönlichen Highlights für Dich zusammengefasst:
Digital Transformation Masterclass
Wie gelingt die digitale Transformation? Dazu gab es im Workshop von Alexander und Sabine Kluge reichlich Inspiration und spannende Diskussionen.
Los ging es mit einem digitalen Fitnesscheck. Hier durften Teilnehmer ihr Unternehmen und sich in Hinblick ihres digitalen Reifegrades einstufen.
Als nächstes ging es darum, wie Führung sich vor dem Hintergrund einer immer komplexer werdenden Welt ändern muss. Die Antwort: Um weiterhin handlungsfähig zu bleiben muss Verantwortung auf viele Schultern verteilt werden. Führung durch Vertrauen.
Später gab es einen regen Austausch zum magischen Dreieck der Digitalisierung: Toolset, Skillset, Mindset. Klar ist, eine erfolgreiche Transformation braucht mehr als nur neue Software.
Zum Abschluss war sogar noch Zeit für eine WOL-Runde. So konnten Teilnehmer hautnah spüren, was Vernetzung und Transparenz bewegen kann.
Digital Workplace: Das moderne Intranet im Umbruch
Zu Beginn des Seminars von Dirk Wippern ging es um die Rolle von modernen Intranets im digitalen Arbeitsplatz. Ihm zufolge agiert das moderne Intranet als zentraler Einstiegspunkt für die Zusammenarbeit, Kommunikation und Vernetzung. Unterstützt wird es von einer übergreifenden Suche und intelligenten Assistenten. Insgesamt geht es beim digitalen Arbeitsplatz weniger um einzelne Lösungen, sondern um eine ganzheitliche IT-Architektur.
Anschließend wurden konkrete Anwendungsfälle durch nutzerzentrierte Methoden wie einer Mitarbeiter Journey ausgearbeitet. Die zentrale Frage dabei lautete „Wie läuft der typische Arbeitstag eines Nutzers ab?“.
Nachfolgend wurde der Softwaremarkt vorgestellt, den die Teilnehmern als unübersichtlich wahrnahmen. Um die Komplexität zu reduzieren sollte der Markt zunächst kategorisiert werden. Der Fokus der Kategorisierung lag hierbei jedoch auf komplexeren Systemen wie SAP Jam und SharePoint. Der letzte Schritt war dann die Systemauswahl, bei der es vier Ansätze gab:
- Plausibilisierung der Technologieauswahl über Anwendungsfälle
- Marktübersicht und Experteneinschätzung anhand von Anwendungskategorien
- Technologievergleich und Demo anhand von Kernanwendungsfällen
- Proof-of-Concept von Kernanwendungsfällen als Pilotkonzept
Establishing Collaboration – from frustration to satisfaction
Yammer als Plattform für eine grenzüberschreitende Kollaboration? Wie das funktionieren kann, verriet Tereza Urbankova von Amec Foster Wheeler.
Wie so oft startete Yammer als Initiative der Mitarbeiter. Und das Management erfuhr erst nach mehreren Monaten davon. Dementsprechend verbreitete sich Yammer bei den Mitarbeitern ohne offizielle Ankündigung, Support oder Schulungen. Auch eine klare Abgrenzung zu anderen Systemen fehlte. Trotzdem gab es in den ersten Monaten einen massiven Nutzerzuwachs und die Aktivität stieg stark an.
Kurz darauf kam die Ernüchterung: von etwa 15.000 aktiven Nutzern sank die Zahl auf 5.000 aktive Nutzer im Monat. Erst als das Amec Foster Wheeler mit einem anderen Konzern fusionierte, änderte sich die Situation wieder. Grund dafür war, dass es nach dem Zusammenschluss nur eine Plattform gab, auf die wirklich jeder Mitarbeiter Zugriff hatte. Somit gab es dort die einzige Möglichkeit sich über die Grenzen der einzelnen Unternehmensgesellschaften auszutauschen.
Emdress+Hauser Connect-Share-Intranet
Drishti Vomstein und Stephanie Walther stellten das Intranetprojekt von Endress+Hauser vor. Die Aufgabe: Lotus Notes, welches von 11.000 Mitarbeitern genutzt wurde, soll durch SharePoint abgelöst werden. Ein ambitioniertes Projekt, welches in weniger als einem Jahr umgesetzt werden sollte.
Auf dem Weg zu einer einheitlichen Plattform für die Informationsvermittlung, Zusammenarbeit, Vernetzungen und Self-Services war eine der größten Herausforderungen das Training der Mitarbeiter an über 50 Standorten.
Gelöst wurde es durch über 350 freiwillige Digital Workplace Manager und selbstbestimmtes Lernen. So gab es bei der Einführung Online-Trainings, Videotutorials und zusätzlich Präsenztrainings durch die weltweit 350 Digital Workplace Manager vor Ort.
Against all Odds – Ein neues, globales Intranet in 7 Monaten
Mehrere Intranet-Projekte waren bei Schwan-STABILO bereits gescheitert und nun soll ein neues her – in 7 Monaten. Zwar war der Zeitdruck eine große Herausforderung, hatte an manchen Stellen aber auch einen positiven Effekt:
„Das Management traf wesentlich schneller Entscheidungen als wir es normalerweise gewohnt sind.“
Ein wichtiger Faktor, warum es am Ende auch mit dem geplanten Go-Live Termin geklappt hat. Ebenso wichtig dafür war die Entscheidung, dass in Releases gearbeitet wurde. So umfasste die erste Version noch nicht alle geplanten Funktionen. Diese werden jedoch in den nächsten Monaten schrittweise hinzukommen.
Fazit
Die IOM Summit bot drei Tage spannende Einblicke in Unternehmen, neue Impulse und interessante Gespräche. Für uns war der IOM Summit ein gelungener Mix aus Seminaren, Keynotes, Fallstudien und Workshops. Deshalb gibt es von uns eine klare Weiterempfehlung an alle Digital Workplace Enthusiasten! Bis zum nächsten Mal!