Wir begrüßen Dr. Thomas Kreye von Just Social zu unserer Interviewreihe Nachgefragt. Bevor wir exklusive Einblicke in Just Social erhalten, sei doch bitte so nett und stell Dich unseren Lesern vor.
Ich komme gebürtig aus Emsdetten bei Münster und lebe seit unserer Unternehmensgründung in Hamburg. Unser Ziel ist es, mit Just Social Freude in die Arbeitswelt zu bringen. Ich bin bei uns Mädchen für alles: vom Vertrieb und Marketing über Implementierung und Produktstrategie bis hin zu Finanzen und Recht – ich mag es, einen guten Überblick zu haben, damit die Dinge am Ende optimal zusammenpassen.
Einen Tag über Deine Schultern geblickt, was würden wir erleben?
Thomas: Ich bearbeite die ersten Chat-Nachrichten und E-Mails bereits auf dem Weg zur Arbeit in der U3 Richtung St. Pauli. Im Laufe des Tages wechseln sich dann Termine und Kommunikation per Chat und E-Mail ab, so dass ich erst abends oder an den Wochenenden Zeit und Muße habe, um konzentriert an konzeptionellen Themen zu arbeiten. Dass ist für mich kein Problem, eher im Gegenteil: es macht mir Spaß.
Was ist Eure Mission mit Just Social? Welchen Pain Point löst Ihr bei Euren Kunden besonders gut?
Thomas: Wir glauben, dass Zusammenarbeiten Freude machen muss. Deswegen ist Just Social maximal einfach und schick – Punkt.
Mit Just Social setzt Ihr auf sechs losgelöste Apps wie beispielsweise Chat, Wiki und Dateien. Wieso habt Ihr Euch für die Trennung der Apps entschieden anstatt eines integrierten Ansatzes?
Thomas: Integrierte Portale sind im Internet schon lange tot, und auch Intranet-Portale werden meist nur für den Kantinenplan benutzt. Der Grund: „Alles auf einen Blick“ hört sich zwar gut an, ist aber viel zu komplex.
Stattdessen konzentrieren sich die beliebtesten Webseiten und Apps weltweit auf nur einen einzigen Anwendungsfall: Google ist eine Suche, WhatsApp ein Chat, Wikipedia ein Online Lexikon etc.
Just Social ist genau nach diesem Prinzip strukturiert: Daher ist jede unserer Apps kinderleicht und intuitiv bedienbar – so wie es Nutzer aus ihrem Privatleben bereits gewöhnt sind.
Microsoft 365 hält in immer mehr Unternehmen Einzug. Was ist Eure Strategie in Bezug auf Microsoft 365 und Just Social?
Thomas: Just Social ist auf Kommunikation und Zusammenarbeit spezialisiert und bietet einen Digital Workplace, in den sich Microsoft 365 und weitere Apps einfach integrieren lassen. So sehen Nutzer alle wichtigen Apps und Links auf einen Blick – so wie sie es von ihren Desktops und mobilen Homescreens gewöhnt ist.
Microsoft baut die Funktionen von Microsoft 365 konsequent aus. Wo siehst Du Anwendungsfälle, die zukünftig weiterhin bevorzugt durch Social Intranets abgedeckt werden?
Thomas: Die typischen Anwendungsfälle von „klassischen“ Intranets – News und Wissen – werden meines Erachtens auch zukünftig bevorzugt durch Social Intranets abgedeckt. Auch das Mitarbeiterverzeichnis sowie den Digital Workspace als Einstieg zu allen weiteren Applikationen, sehe ich nicht in Microsoft 365, weil Unternehmen auch Apps anderer Hersteller einbinden müssen und sich nicht von Microsoft abhängig machen wollen.
Was sind für Dich die drei wichtigsten Bausteine erfolgreicher Intranets?
Thomas: Ein zeitgemäßes Intranet bietet einen personalisierbaren Digital Workplace mit einer Vielzahl an einfachen Apps, die jeweils auf einen einzigen Anwendungsfall zugeschnitten und daher sehr einfach bedienbar sind. Idealerweise sind die Apps z.B. über eine gemeinsame Suche nahtlos miteinander integriert. Für begeisternde Unternehmenskommunikation sollte es zudem möglich sein, schnell und einfach attraktive Neuigkeiten mit Bildern und Videos zu posten. Das alles sollte selbstverständlich Desktop wie Mobile funktionieren.
Gib uns doch mal bitte Einblicke, welche zwei Apps von Just Social werden von den Nutzern am meisten genutzt?
Thomas: Am meisten werden unsere Kommunikations-Apps News und Chat genutzt, was nicht weiter verwunderlich ist: es wird deutlich häufiger und intensiver kommuniziert, als z.B. Wissen in unserem Wiki oder Personen in unserem Mitarbeiterverzeichnis nachgeschlagen werden. Das heißt jedoch nicht, dass diese Funktionen weniger wichtig sind: Wenn eine Information oder ein Ansprechpartner gesucht wird, ist die schnelle Auffindbarkeit, wie man sie von Google kennt, Gold wert.
Welche Zukunftsthemen im Intranet siehst Du?
Thomas: Die derzeitige Zufriedenheit von Nutzern mit ihrem Intranet ist im Durchschnitt immer noch sehr gering. Das liegt zum einen daran, dass Unternehmensanwendungen noch nicht mit der UX / UI von privaten Apps mithalten können. Zum anderen fehlt es den Unternehmen oft noch an Mut, authentisch und multimedial intern zu kommunizieren. An diesen beiden Punkten wird man arbeiten (müssen), weil diese die Zukunft sind. Der Rest ist Nebensache.
Abschließend: Was ist Eure Produktstrategie für die Zukunft? Wie geht es weiter?
Thomas: Wir haben gerade die Beta Version unseres neuen Wikis veröffentlicht, das aus meiner Sicht nahezu konkurrenzlos ist: Ich persönlich kenne kein anderes schlankes und zeitgemäßes Tool, mit dem man das Wissen eines Unternehmens einfach organisieren kann. In wenigen Wochen werden wir dafür den offiziellen Startschuss geben und zeitgleich unsere komplett überarbeitete Just Social App herausbringen – alles im Rahmen unserer neuen Version „Just 12“. Wir freuen uns schon sehr darauf! Danach werden wir an der Vereinheitlichung und Administration unserer Apps sowie an unserem Chat arbeiten – viele Dinge, von denen wir schon länger träumen. Soviel können wir versprechen: es wird zauberschön werden.
Das klingt vielversprechend! Vielen Dank für die Einblicke in Just Social und das spannende Gespräch!