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Native App oder Responsive Design: Die Vor- und Nachteile
19
Okt 2020

Native App oder Responsive Design: Die Vor- und Nachteile

Aus dem privaten Umfeld sind die meisten Mitarbeiter gewohnt, die Welt in der Hosen­tasche zu haben: Kalender, Messenger, To-Do-­Listen – alles findet sich auf dem Smart­phone wieder. Daheim warten dieselben Apps auf dem Tablet und dem Laptop, alles synchronisiert sich auf jedem Gerät. Da ist es keine Überraschung, wenn diese Mitarbeiter sich wundern warum das firmen­eigene Intranet nur am Desktop ver­fügbar ist. Eine mobile Lösung muss also her. Software­hersteller setzen im Wesentlichen auf zwei Ansätze: eine native App oder responsive Design.

Was sind die Vor- und Nachteile beider Lösungen? Das erfährst Du in diesem Artikel.

Auf dem Weg zu Mobile First

Intranets waren früher für Mitarbeiter am Desk­top vorgesehen – und wer keinen Zu­gang hatte, war kurzer­hand von den Info­rmationen ab­geschnitten. Das konnte Produktions- oder auch Außendienstmitarbeiter betreffen. Mit Zu­nahme der Smartphone-­Nutzung gab es dann auch eine höhere Nachfrage nach mobilen Lösungen.

Der Zugriff auf mobile Devices ist also noch vergleichsweise neu und weiterhin im Wachs­tum. Das führt dazu, dass die Systeme eine unter­schied­liche Strategie hin­sichtlich mobiler Nutz­ung haben. Während manche Hersteller „mobile first“ explizit zu ihrem An­spruch erklären, wird mobile Usability von anderen eher als nebensächlich betrachtet. Ein Bei­spiel für die Vernachlässigung der mobilen UX ist die SharePoint-App – wobei diese ohne­hin den Schwer­punkt auf den Doku­menten­zugriff setzt.

Responsive Design – Flexibel in Form

Systeme in responsive Design haben den Vorteil, dass sie sich von jedem Device mit dem Browser aufrufen lassen – ohne vorherige Installation von jedem Betriebssystem aus. Durch HTML5 ist es zudem nicht nötig, durch­weg online zu sein: auch offline können Daten ver­arbeitet werden. Als Lesezeichen gespeichert lassen sie sich zwar vergleichbar mit einer App vom Homescreen / Desktop aus öffnen, dieser Zwischenschritt liegt allerdings oftmals beim User.

Gerätehardware wie Mikrofon, Kamera und Beschleunigungssensor konnten nur von nativen Apps genutzt werden. Dies ist auch der Fall, wenn es hier Fortschritte gibt, die den Zugriff zunehmend auch über den Browser erlauben.

Mobile App – Maßgeschneidert

Moderne Intranetlösungen bringen eine native App direkt mit, die für die unterstützten Mobile-Device-Betriebssysteme optimiert wurde. Der vielleicht größte Vorteil: Push-Nachrichten, die wichtige Neuigkeiten direkt aufs Display bringen.

Ein Vorteil der App: Du bist jederzeit ein­geloggt, an­statt erst die URL und dann die An­melde­daten in den Browser tippen zu müssen. Außer­dem lässt sich der Cache mit­samt Cookies im Browser löschen, ohne dass die separate App davon betroffen wäre.

Fazit

Unsere Einschätzung ist: Aktuell sind native Apps die bessere Wahl. Ihre Nutzung entspricht dem gewohnten Privatverhalten der Mitarbeiter und bietet mobil die bessere User Experience. Die meisten Hersteller haben dies erkannt, mobile Apps entwickelt oder bereits an­ge­kündigt.

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