Aus dem privaten Umfeld sind die meisten Mitarbeiter gewohnt, die Welt in der Hosentasche zu haben: Kalender, Messenger, To-Do-Listen – alles findet sich auf dem Smartphone wieder. Daheim warten dieselben Apps auf dem Tablet und dem Laptop, alles synchronisiert sich auf jedem Gerät. Da ist es keine Überraschung, wenn diese Mitarbeiter sich wundern warum das firmeneigene Intranet nur am Desktop verfügbar ist. Eine mobile Lösung muss also her. Softwarehersteller setzen im Wesentlichen auf zwei Ansätze: eine native App oder responsive Design.
Was sind die Vor- und Nachteile beider Lösungen? Das erfährst Du in diesem Artikel.
Auf dem Weg zu Mobile First
Intranets waren früher für Mitarbeiter am Desktop vorgesehen – und wer keinen Zugang hatte, war kurzerhand von den Informationen abgeschnitten. Das konnte Produktions- oder auch Außendienstmitarbeiter betreffen. Mit Zunahme der Smartphone-Nutzung gab es dann auch eine höhere Nachfrage nach mobilen Lösungen.
Der Zugriff auf mobile Devices ist also noch vergleichsweise neu und weiterhin im Wachstum. Das führt dazu, dass die Systeme eine unterschiedliche Strategie hinsichtlich mobiler Nutzung haben. Während manche Hersteller „mobile first“ explizit zu ihrem Anspruch erklären, wird mobile Usability von anderen eher als nebensächlich betrachtet. Ein Beispiel für die Vernachlässigung der mobilen UX ist die SharePoint-App – wobei diese ohnehin den Schwerpunkt auf den Dokumentenzugriff setzt.
Responsive Design – Flexibel in Form
Systeme in responsive Design haben den Vorteil, dass sie sich von jedem Device mit dem Browser aufrufen lassen – ohne vorherige Installation von jedem Betriebssystem aus. Durch HTML5 ist es zudem nicht nötig, durchweg online zu sein: auch offline können Daten verarbeitet werden. Als Lesezeichen gespeichert lassen sie sich zwar vergleichbar mit einer App vom Homescreen / Desktop aus öffnen, dieser Zwischenschritt liegt allerdings oftmals beim User.
Gerätehardware wie Mikrofon, Kamera und Beschleunigungssensor konnten nur von nativen Apps genutzt werden. Dies ist auch der Fall, wenn es hier Fortschritte gibt, die den Zugriff zunehmend auch über den Browser erlauben.
Mobile App – Maßgeschneidert
Moderne Intranetlösungen bringen eine native App direkt mit, die für die unterstützten Mobile-Device-Betriebssysteme optimiert wurde. Der vielleicht größte Vorteil: Push-Nachrichten, die wichtige Neuigkeiten direkt aufs Display bringen.
Ein Vorteil der App: Du bist jederzeit eingeloggt, anstatt erst die URL und dann die Anmeldedaten in den Browser tippen zu müssen. Außerdem lässt sich der Cache mitsamt Cookies im Browser löschen, ohne dass die separate App davon betroffen wäre.
Fazit
Unsere Einschätzung ist: Aktuell sind native Apps die bessere Wahl. Ihre Nutzung entspricht dem gewohnten Privatverhalten der Mitarbeiter und bietet mobil die bessere User Experience. Die meisten Hersteller haben dies erkannt, mobile Apps entwickelt oder bereits angekündigt.
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