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Nachgefragt: Ayhan Balku von Powell Software über Lücken in MS Teams und externe Integrationen in Intranets
10
Jun 2020

Nachgefragt: Ayhan Balku von Powell Software über Lücken in MS Teams und externe Integrationen in Intranets

Wir begrüßen Ayhan Balku von Powell Software. Sei doch bitte so nett und stell Dich kurz unseren Lesern vor.

Ayhan: Ich lebe in Köln, bin gebürtiger Lipper, und seit dem 1.7.2019 für die Geschäftsentwicklung bei Powell Software in der Region DACH verantwortlich. Meine Aufgabe ist es, uns im deutschsprachigen Raum zeitnah als einer der führenden digitalen Workplace Anbieter zu etablieren. Und hier befinde ich mich aktuell mit meinem Team auf einem sehr guten Weg.

Einen Tag über Deine Schulter geblickt, was würden wir erleben?

Ayhan: Mein Arbeitstag beginnt damit, dass ich mir zuerst einen schönen Kaffee zubereite. Dann geht es zum Arbeitsplatz. Hier gehe ich primär alle für mich relevanten Quellen wie LinkedIn, Facebook, Handelsblatt usw. durch, um mich auf dem Laufenden zu halten. Da ich alle Apps an einem Ort habe, spare ich hier viel Zeit und kann angenehmer in den Tag starten.

Anschließend bearbeite ich meine offenen To-Do Liste. Dann beginnen schon die täglichen Meetings. Dadurch, dass wir aktuell sehr schnell wachsen, stehen nahezu jeden Tag unterschiedliche Herausforderungen an.

Ab und zu, wenn das Wetter mitspielt, versuche ich auch meinen Arbeitsort zu verlagern, um andere Eindrücke und die Natur mehr zu erleben.

Ihr setzt mit Eurer Produktauswahl auf die Unterstützung zu Microsoft 365. Welche Stärken und Schwächen seht Ihr bei der App-Suite?

Ayhan: Mit Microsoft 365 hat das Thema Digital Workplace eine neue Bedeutung gewonnen. Eine besondere Dynamik wurde zudem durch Microsoft Teams entfacht. Für viele Unternehmen bietet Microsoft 365 das Fundament für den digitalen Arbeitsplatz an. Aber auf der anderen Seite sehen wir den digitalen Arbeitsplatz auch nicht als ein einzelnes Produkt oder eine einzelne Software. Sondern eher als ein Zusammenspiel von vielen Lösungen, um dem Benutzer die beste Workplace Experience anzubieten.

Bei Microsoft Teams gibt es z. B. Lücken im Bereich Governance und da bieten wir hilfreiche Werkzeuge an, um diese zu schließen. Aber generell bietet die Suite von Microsoft eine überzeugende Auswahl.

Welche Produkte bietet ihr an, um diese Schwächen auszugleichen?

Ayhan: Unsere Powell-Suite beinhaltet aktuell fünf Lösungen, die einzeln oder in einer Kombination eingesetzt werden können.

Powell Manager ist das mächtige Implementierungs-Backend hinter unseren Produkten. Mit diesem Tool können Unternehmen ihre digitalen Arbeitsplatzprojekte dauerhaft, schnell und kostengünstig konzipieren und verwalten.

Powell 365 ist unser Flagschiff, eine auf Office 365 und SharePoint basierte Intranet-Lösung. Powell 365 kann als ein Out-of-the-Box Intranet mit Hilfe zahlreicher Vorlagen sofort bereitgestellt, aber auch an die speziellen Anforderungen des Unternehmens angepasst und ergänzt werden.

Powell Apps ist eine mobile Intranet-App. Mit Powell Apps können vor allem Außendienst- und Fernmitarbeiter auf alle wichtigen internen Informationen und Dokumente von überall und auf jedem Gerät zugreifen.

Powell Hub, mein persönlicher Favorit, ist der zentrale Einstieg in die digitale Arbeitswelt. Im Powell Hub werden alle Anwendungen gesammelt und können von einem Ort aus benutzt werden. Somit bleiben Mitarbeiter durch den Tag fokussiert und produktiv.

Und “last but not least” unser neues Produkt Powell Teams, die Microsoft-Teams-App bereichert die Nutzererfahrung und unterstützt die Governance.

Warum sollten Unternehmen auf Powell 365 setzen und nicht auf SharePoint im Standard?

Eine gute Frage … Es wäre zu pauschal zu antworten, warum Powell und nicht SharePoint im Standard die richtige Lösung ist. Hier geht es primär um die Use Cases und den daraus folgenden Business Case. Wir empfehlen den Unternehmen verschiedene Varianten zu vergleichen, um anschließend die beste Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen.

Aus unserer Erfahrung: die individuellen Anforderungen unserer Kunden erfordern Powell 365, um schneller und einfacher ein Intranet zu entwickeln.

Mit Powell Hub bietet Ihr einen zentralen Einstieg in den Digital Workplace. Welche Herausforderungen lösen Unternehmen damit?

Ayhan: Durch die zunehmenden Applikationen in Unternehmen verlieren Mitarbeiter schnell den Überblick. Hier anmelden, dort suchen und dabei sehr viel Zeit verschwenden.

Eine rollenbasierte Bereitstellung der Unternehmensapplikationen garantiert unter anderem einen reibungslosen Onboarding-Prozess.  Mit Powell Hub kann jeder Mitarbeiter den digitalen Arbeitsplatz nach eigenem persönlichem Geschmack individualisieren.

Wie harmoniert Powell Hub mit eurer Intranetlösung?

Ayhan: Da wir unsere Lösungen aus einer Hand liefern, sind beide perfekt aufeinander abgestimmt. Kunden haben hier die Möglichkeit zu entscheiden, welchen Ansatz sie bevorzugen. Entweder läuft das Intranet als eine von vielen Quellen im Powell Hub oder sie haben die Möglichkeit, ihre individuellen Applikationen in die Intranet-Lösung direkt einzubinden.

Wir erleben, dass Unternehmen, die eine andere Intranet-Lösung im Einsatz haben, gerne den Powell Hub als Einstieg in die digitale Welt nutzen.

Generell empfehle ich aber Unternehmen nicht zu viele externe Lösungen fix in ihr Intranet zu integrieren. Denn bei jedem Update besteht die Gefahr, die Lösungen erneut aufeinander abstimmen zu müssen. Hier ist Einfachheit der Schlüssel zum Erfolg.

Der Fokus von Powell Manager liegt auf der Konfiguration des Intranets. Welche Vorgänge lassen sich hier automatisieren?

Ayhan: Powell Manager bietet sofort einsatzbereite Vorlagen und ermöglicht dadurch die einfache Erstellung des Intranets. Im Falle einer Änderung, kennt das Tool die Sites automatisch, so dass die Änderungen gezielt angewendet werden können. Das spart Zeit und vermeidet manuelle Fehler.

Mit Powell Teams bietet Ihr neuerdings auch ein Add-In für MS Teams an. Was hat es damit auf sich?

Ayhan: Tatsächlich wurde Powell Teams schon mit viel Vorfreude erwartet, da wir mit dieser App sowohl das Thema Governance, als auch die Benutzerakzeptanz adressieren. Hier erweitern wir Microsoft Teams um notwendige Funktionen.

Welche Vorteile haben Admins und Nutzer durch Powell Teams?

Ayhan: Der wichtigste Aspekt, den wir adressieren, ist das kontrollierte Anlegen von Microsoft Teams. Warum ist das wichtig?

Ein erfolgreicher Einsatz von Teams benötigt eine durchdachte Governance.

Allerdings nutzt es nichts, wenn diese Richtlinien in einem Dokument stehen und nicht gelebt werden. Durch Powell Teams erfolgt die Anwendung automatisch und ohne Mehraufwand für die Benutzer. Zusätzlich haben wir auch attraktive Features für die Benutzer selbst eingebaut.

Da die Anzahl der eigenen Teams steigen wird, hilft unser intelligentes Benutzer-Dashboard mit einem direkten Zugriff auf alle Teams. Jeder Benutzer kann nach Schlagworten filtern oder suchen. Zusätzlich bekomme ich im Dashboard wertvolle Informationen aus den Teams angezeigt.

Abschließend: Was ist Eure Produktstrategie für die Zukunft? Wie geht es weiter?

Seit Jahren steigen Datenmengen in Unternehmen kontinuierlich und die künstliche Intelligenz entwickelt sich zum „Verstehen“ und „Handeln“. Uns ist diese Entwicklung sehr bewusst. Daher investieren wir als Powell Software sehr viel in die Produktentwicklung und die Implementierung der KI und Datenanalyse.

Unser Ziel ist es, alle alltäglichen Geschäftsprozesse der Intranet-Nutzer mittels KI zu erleichtern und effizient zu gestalten. Bei der Mehrsprachigkeit setzen wir z.B. auf die kognitiven Microsoft-Dienste. Außerdem erweitern wir die Mehrsprachigkeit aller Lösungen mit einem universellen BOT-Connector.

Hier haben wir zahlreiche weitere Ideen, wie wir unsere Lösungen dank KI auf die nächste Stufe bringen können. In den nächsten Jahren wird das Feature-Portfolio um einige Funktionen wie Auto-Tagging der Inhalte, Bildanalysen, usw. ergänzt werden.  Daher können sich unsere Kunden auf die Gegenwart und die Zukunft mit uns freuen.

Ayhan, wir danken für das Gespräch!